Fanatec CSL DD QR2 (5 Nm) : Test & Meinungen | Was es 2025 wirklich wert ist

Fanatec CSL DD QR2 (5 Nm) : Meine Meinung in Kürze

Der CSL DD QR2 hat mir das Gefühl gegeben, einen echten Qualitätssprung im Vergleich zu riemengetriebenen Lenkrädern zu machen, mit einem sauberen, gut lesbaren Feedback, das auch bei langen Sessions genutzt werden kann. Es macht vor allem Sinn für mittlere oder motivierte Spieler, die einen ernsthaften Direct Drive wollen, ohne auf extreme Leistung zu zielen. Das Ganze bleibt kohärent als zentrale Basis für ein dauerhaftes Fanatec-Setup.

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In der Welt der "zugänglichen" Direct Drives zielt der Fanatec CSL DD QR2 (5 Nm) eindeutig auf das Herz des Sim-Racing-Marktes ab. Es ist weder eine einfache Einstiegsbasis, noch ein Leistungsmonster für Puristen. Vielmehr ist es ein kompakter Block, der ein echtes Direct-Drive-Gefühl verspricht, mit einer zurückhaltenden Kraft, die aber von (fast) jedem genutzt werden kann, und der neuen QR2-Verbindung als Bonus für die Zuverlässigkeit.

Was Fanatec hier verkauft, ist ein sanfter Übergang zum Direct Drive: kein Riemen mehr, mehr Elastizität, mehr Weichheit in der Mitte. Die Idee dahinter ist, wieder eine präzise, saubere Lenkung mit genug Drehmoment zu haben, um Grip, Haftungsverlust und Kanten zu spüren, ohne dass man ein Stahlbetoncockpit oder die Unterarme eines Bodybuilders braucht.

Ich selbst bin an diese Basis aus einem sehr einfachen Blickwinkel herangegangen: Reichen 5 Nm, die gut genutzt werden, mit einem guten QR2, wirklich aus, um das Erlebnis im Vergleich zu einer Riemenbasis oder einem Einsteigerschwungrad zu verändern? Und vor allem: Hält es dem regelmäßigen oder sogar intensiven Gebrauch stand, ohne einen fortschreitenden Simracer zu frustrieren?

Design und Herstellung

Der CSL DD QR2 behält den für die CSL-Reihe typischen "Kompaktblock"-Look bei: ein geripptes, recht dichtes Aluminiumgehäuse, das eher solide als auffällig wirkt. In der Hand fühlt sich die Basis für ihre Größe schwer an, was sofort den Eindruck eines seriösen Produkts vermittelt. Die Wände klingen nicht hohl, die Kanten sind sauber und es gibt kein Spiel, das man beim Hantieren oder Anziehen der Befestigungen bemerkt.

Optisch bleibt es bei einem schlichten und funktionalen Design ohne Schnörkel. Kein RGB, keine extravaganten Formen, sondern ein Block, der so konzipiert ist, dass er nach der Montage auf dem Cockpit vergessen wird. Das mag im Vergleich zu einigen "spektakuläreren" Konkurrenten etwas fade erscheinen, aber für ein seriöses Setup ist das meiner Meinung nach kein Mangel.

Die große Veränderung ist die Anwesenheit von QR2, der neuen Generation von Fanatec Quick Release. Hier gewinnt die Basis wirklich an Qualität. Die Verriegelung ist klarer, die Verbindung zum Lenkrad ist steifer und man spürt weniger dieses Mikrospiel, das bei den alten QRs manchmal das Erlebnis trüben konnte, vor allem, wenn man anfing, die Kraft zu steigern. In der Hand hat man das beruhigende Gefühl einer "einteiligeren" Lenksäule.

Was schnell überrascht, ist das Gesamtniveau der Verarbeitung für eine sogenannte "Mittelklasse"-Basis. Die Passungen sind sauber, die Anschlüsse gut integriert und die Befestigungen vertrauenerweckend. Wir befinden uns nicht auf dem Niveau von Ultra-Premium-Basisstationen, die wie Uhrenteile bearbeitet werden, aber wir liegen deutlich über einem Einsteiger-Lenkrad aus leichtem Kunststoff.

Der Punkt, der ein wenig enttäuschen kann, ist die extreme Nüchternheit und das Fehlen von kleinen visuellen Premium-Details. Für jemanden, der von einem "glitzernderen" Setup kommt, kann das etwas nüchtern wirken. Ein weiteres Detail: Das kompakte Format ist praktisch, erfordert aber eine seriöse Montage. Auf einem leichten Untergrund spürt man, dass die Basis das Gestell zum Schwingen bringen könnte, wenn sie nicht perfekt festgezogen ist.

Im Vergleich zu anderen Lösungen im gleichen Leistungsbereich macht das CSL DD QR2 einen ausgereifteren Eindruck als viele herkömmliche Riemenräder, vor allem dank des Alus und des QR2. Hier geht es eindeutig um eine ernsthafte Basis für motiviertes Simracing und nicht um ein einfaches, dekoratives "Gaming"-Lenkrad.

Einstellungen, Anpassung und Kompatibilität

Fanatec bietet das übliche Ökosystem rund um den CSL DD QR2: hauseigene Software, integrierte Presets, Profile pro Spiel. Die Einstellungsoberfläche ist recht übersichtlich, wenn man die Logik einmal verstanden hat: Man stellt die Gesamtstärke, den Filter, die Dämpfungseffekte, die Reibung, die Linearität und einige andere Parameter ein. Ehrlich gesagt kann man schnell den Überblick verlieren, wenn man alles bis auf den letzten Prozentpunkt ausfeilen will, aber die Basis funktioniert mit einigen gut gewählten Schlüsseleinstellungen sehr gut.

Für einen fortgeschrittenen Benutzer ist die Lernkurve angemessen. Die Voreinstellungen geben bereits eine solide Grundlage, die man dann noch verfeinern kann. Die Änderungen sind sofort spürbar: etwas mehr Dämpfung, um die Schwingungen zu beruhigen, etwas weniger Kraft, um die Unterarme zu schonen, eine leichte Erhöhung der Empfindlichkeit um die Mitte herum, um den Griff besser lesen zu können. Man hat nicht das Gefühl, Kästchen im luftleeren Raum anzukreuzen: Jede Einstellung hat einen spürbaren Effekt auf der Strecke.

Was die Kompatibilität betrifft, so fügt sich das CSL DD QR2 ohne Überraschung in das Ökosystem von Fanatec ein: Lenkräder der Marke, Pedale, Shifter, Handbremsen - alles wird zentral angeschlossen. Auf dem PC profitiert man von einer sehr breiten Kompatibilität mit den auf dem Markt erhältlichen Sims. Auf Konsolen muss man die Version der Basis und das verwendete Lenkrad überprüfen, aber die allgemeine Idee bleibt dieselbe: Man kann eindeutig sowohl auf dem Schreibtisch als auch auf der Heimkonsole spielen, je nach Setup.

Die Einführung des QR2 verstärkt auch die Dimension der "Erweiterbarkeit". Man kann mit einem relativ einfachen Lenkrad beginnen und dann auf spezialisiertere Räder (F1, GT, Rallye) umsteigen, ohne ein grenzwertiges Befestigungssystem befürchten zu müssen. Diese Basis positioniert sich als ernsthafter Einstiegspunkt in das Fanatec-Ökosystem, aber nicht als Spielzeug, das man nach ein paar Monaten zwangsläufig ersetzen muss. Für viele kann sie langfristig als Hauptbasis fungieren, vor allem, wenn man eher auf ein feines Gefühl als auf rohe Leistung Wert legt.

Sensationen im Spiel

Auf der Rennstrecke zeichnet sich der CSL DD QR2 (5 Nm) zunächst durch seine saubere Kraftübertragung aus. Im Vergleich zu einer Riemenbasis gewinnt man sofort an Klarheit in der Mitte und an Reaktionsfähigkeit. Die Lenkung scheint mehr mit den Reifen "verbunden" zu sein. Man versteht sofort, was das Auto macht. Kleine Gripverluste, subtile Lastverlagerungen und das Übersteuern der Räder am Kurvenausgang kommen viel deutlicher zum Vorschein.

In langsamen Kurven reicht das verfügbare Drehmoment mehr als aus, um das Gewicht des Autos, den Kraftanstieg und die Entlastung, wenn das Heck zu entlasten beginnt, wiederzugeben. Man kann ein Gegenlenken dosieren, ohne mit der Base zu kämpfen. Schnelle Korrekturen erfolgen mit einem echten Gefühl der Kontrolle: Das Rad geht schnell los, bleibt aber beherrschbar, ohne absurde Druckstöße. Das vermittelt den Eindruck einer "ruhigen Beherrschung", die Vertrauen schafft.

In schnellen Kurven spürt man deutlich die leichte Kompression der Federung, das härter werdende Lenkrad und dieses kleine Flattern, wenn das Auto am Limit ist. Die Basis hat nicht die Kraft eines Direct Drive der oberen Preisklasse, aber sie nutzt das, was sie hat, sehr gut aus. Die FFB bleibt lesbar, nie unübersichtlich, und man verliert keine Informationen in einem Mahlstrom aus übermäßigen Kräften. Hier zeigt der 5 Nm-Bereich seinen Wert: stark genug, um glaubwürdig zu sein, nicht heftig genug, um anstrengend zu werden.

Auf den Vibrationen hängt das Gefühl natürlich von den Einstellungen ab, aber die Basis kann gut zwischen einem flachen und einem aggressiven Vibrator unterscheiden. Man spürt die Kanten, die Unregelmäßigkeiten, ohne das Cockpit in einen Presslufthammer zu verwandeln. Es ist nicht so detailliert wie ein sehr hochwertiges Direct Drive, das bis an seine Grenzen getrieben wird, aber der Detailgrad ist immer noch weitaus höher als bei einem Riemenrad mit demselben Budget.

Was den Grip angeht, ist das Ablesen des Grips eine echte Stärke. Man merkt frühzeitig, wenn die Vorderräder rutschen oder wenn die Hinterräder unter der Leistung ausbrechen. Die Mitte ist lebendig, aber nicht nervös, was bei Korrekturen hilft, bevor die Situation eskaliert. Bei anspruchsvollen Simulationen führt dies zu mehr Vertrauen in das Auto und paradoxerweise zu einem saubereren Fahrstil, da man besser antizipieren kann.

Bei langen Sitzungen ist die Konstanz sehr gut. Die Basis "ermüdet" nicht und verändert ihr Verhalten im Laufe der Zeit nicht. Die 5 Nm sind auf Dauer zu bewältigen, wenn man die Kraft nicht ständig auf Maximum stellt. Der Körper gewöhnt sich daran, und man kann mehrere Stunden fahren, ohne dass es einem das Herz bricht, vor allem, wenn das Lenkrad richtig positioniert ist. Für einen Simracer, der oft spielt, ist das ein echter Pluspunkt.

Im Vergleich zu einer weniger leistungsstarken Basis (Gear oder leichter Riemen) ist der Gewinn deutlich: mehr Details, bessere Linearität, weniger tote Zonen, viel mehr Präzision bei Korrekturen. Im Vergleich zu einer stärkeren Direct Drive Basis wirkt die CSL DD QR2 natürlich physisch weniger beeindruckend. Man hat weniger Punch bei großen Stößen, weniger Brutalität bei totalem Gripverlust. Aber für viele Spieler macht diese relative "Mäßigung" die Basis im Alltag besser nutzbar. Man profitiert vom Direct Drive, ohne in Exzesse zu verfallen.

Für wen ist es gut? Was wir mögen / Was wir weniger mögen

Das ideale Profil für ein Fanatec CSL DD QR2 (5 Nm) ist das eines ernsthaften oder aufstrebenden Spielers, der in die Welt des Direct Drive einsteigen möchte, ohne sein Budget zu sprengen oder sein Haus verstärken zu müssen, um die Basis zu befestigen. Ein hochmotivierter Anfänger kann es auch als mittelfristige Investition betrachten, vor allem wenn er bereits weiß, dass er nicht bei einem einfachen "Casual"-Lenkrad bleiben wird. Auf dem PC macht es Sinn, da man Zugang zu zahlreichen anspruchsvollen Simulationen hat. Auf Konsolen bleibt es für diejenigen relevant, die ein solides, aber vernünftiges Setup wünschen.

Zu den wirklich erfreulichen Punkten gehört, dass das Direct Drive-Feeling bei dieser Leistung ganz oben auf der Liste steht. Die Basis schafft es, präzise, sauber und informativ zu sein, ohne weich zu wirken. Auch der QR2 verändert die Situation: Mehr Steifigkeit zwischen Basis und Lenkrad, weniger Spiel, mehr Vertrauen, vor allem bei schnellen Korrekturen. Schließlich machen die Kompaktheit und die breite Kompatibilität innerhalb des Fanatec-Ökosystems es zu einem kohärenten Produkt, um ein langfristiges Setup aufzubauen, mit der Möglichkeit, schrittweise fortschrittlichere Pedale, Shifter, Handbrake usw. hinzuzufügen.

Umgekehrt gibt es Grenzen, die man im Auge behalten sollte. Die 5 Nm können ihre Grenzen für Enthusiasten aufzeigen, die sehr hohe Kräfte wollen, insbesondere bei Prototypen oder Hochgeschwindigkeits-Einsitzern mit stark belastetem FFB. In diesem Fall erreicht man schneller die Obergrenze der Basis und das Feedback kann sich etwas "komprimiert" anfühlen, wenn man die Kraft zu sehr forciert. Das nüchterne Design und der Mangel an kleinen ästhetischen Details können auch diejenigen hungrig machen, die optisch sehr hochwertige Produkte mögen. Schließlich wird ein Cockpit oder ein starrer Ständer fast zur Pflicht, um die Basis wirklich auszunutzen: Auf einem leichten Schreibtisch geht ein Teil des Potenzials verloren.

In Bezug auf den Wert positioniert sich der CSL DD QR2 als intelligente Investition: Man zahlt für echte Direct Drive-Technologie, einen modernen QR und ein solides Ökosystem, nicht für Spielereien. Wir befinden uns hier nicht im Low-Cost-Bereich, sondern in einem Bereich, in dem der Gewinn an Empfindungen pro ausgegebenem Euro für jemanden, der regelmäßig spielt, immer noch sehr attraktiv ist.

Urteil

Das Fanatec CSL DD QR2 (5 Nm) versucht nicht, das spektakulärste Modell zu sein, sondern das bestmöglichste für eine große Anzahl von Simracern. Es bietet einen echten Qualitätssprung im Vergleich zu Riemen- oder Zahnradlenkrädern, bleibt aber dennoch in einem vernünftigen häuslichen Setup nutzbar. In einem bereits ausgestatteten Cockpit wird es eindeutig zum Herzstück, das die Lenkung in eine andere Dimension bringt.

Es ist ein Direct Drive im mittleren Preissegment, seriös genug, um anspruchsvolle Spieler zufrieden zu stellen, ohne die Einschränkungen und die Übertreibung von sehr leistungsstarken Modellen. Für PC- oder Konsolennutzer, die einen Schritt weiter gehen wollen, ohne sich für ein High-End-Gerät zu entscheiden, ist dies eine logische Option.

Ich empfehle es vor allem mittleren und fortgeschrittenen Spielern, die mehr Wert auf Präzision und Konstanz als auf rohe Gewalt legen, und denjenigen, die sich dauerhaft im Fanatec-Ökosystem etablieren wollen. Wenn dein Ziel hingegen eine ultraheftige Kraftrückgabe ist oder du gelegentlich auf einem leichten Schreibtisch spielst, ist dies vielleicht nicht die beste Wahl.

Wenn du nach einem echten Direct Drive suchst, der kompakt ist, sich sauber anfühlt, skalierbar ist und glaubwürdig als zentrale Basis für dein Setup dient, kann dieses Produkt eindeutig den Unterschied in deinem Setup ausmachen.

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