Fanatec Gran Turismo DD Pro (8 Nm) : Test & Meinungen | Was es 2025 wirklich wert ist

Fanatec Gran Turismo DD Pro (8 Nm) : Meine Meinung in Kürze

Dieses Direct Drive hat mir das Gefühl gegeben, das Lenkrad in ein echtes Fahrwerkzeug zu verwandeln, mit einem lesbaren Force Feedback, das die Art und Weise, wie sich das Auto anfühlt, deutlich verändert. Es macht Sinn für bereits involvierte Konsolen- oder PC-Spieler, die eine seriöse und entwicklungsfähige Hardware wollen, ohne auf sehr hohe Ansprüche zu schielen. Das Gesamtpaket bleibt für ein regelmäßig genutztes Setup stimmig.

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Fanatec Gran Turismo DD Pro (8 Nm) : Meinungen nach intensivem Gebrauch

Der Fanatec Gran Turismo DD Pro (8 Nm-Version) hat sich eindeutig als eine der seriösesten Eingangstüren in die Welt des "Mainstream"-Direct Drive etabliert. Es zielt auf diese begehrte Nische ab: leistungsstark und präzise genug, um einen anspruchsvollen Simracer zu befriedigen, aber immer noch konsolenkompatibel, relativ kompakt und als offiziell lizenziertes Gran Turismo-Bundle angeboten.

Auf dem Papier verspricht er, was viele heute suchen: die Schärfe von Direct Drive, gute Kompatibilität mit den beliebtesten Konsolenspielen, eine ausbaufähige Basis, die einen ernsthaften Fortschritt begleiten kann, ohne in die Preise der großen Ultra-Premium-Blöcke zu fallen.

Mein Ansatz bei diesem DD Pro 8 Nm ist einfach: die Präzision, die Qualität des Gefühls, die Vielseitigkeit und den Komfort über einen längeren Zeitraum zu beurteilen. Mit anderen Worten, wie sehr er das Erlebnis im Vergleich zu einer Riemen- oder Zahnradbasis wirklich verändert und ob seine Kompromisse (Leistung, Verarbeitung, Ökosystem, Preis) für den tatsächlichen Gebrauch, mehrere Stunden am Stück, bei verschiedenen Arten von Spielen, standhalten.

Die Idee ist, herauszufinden, ob der GT DD Pro 8 Nm seinen Ruf als "Sweet Spot" zwischen Erschwinglichkeit und Leistung verdient, oder ob er nur ein Übergangsprodukt ist, bevor man zu etwas Ernsterem greift. Denn heutzutage ist ein Direct Drive kein Luxus mehr: Es ist zum Standard geworden, den viele Spieler anstreben.

Design und Verarbeitung: kompakt, seriös, aber nicht perfekt

Der Motorblock des Gran Turismo DD Pro überrascht zunächst durch sein Format. Er ist für einen Direct Drive recht kompakt, mit einem Aluminiumgehäuse mit Lamellen, das gleichzeitig als Kühlkörper und Struktur dient. In der Hand vermittelt es ein Gefühl von Dichte und Solidität, das beruhigend wirkt. Man hat nicht das Gefühl, ein Spielzeug zu bedienen, selbst wenn man in der "Mittelklasse" bleibt.

Die allgemeine Verarbeitung ist sauber: seriöse Montage, gut integrierte Schrauben, keine störenden Spiele. Die Anschlüsse auf der Rückseite sind gut sortiert, mit echten Anschlüssen, die einer PC-Ausrüstung würdig sind, und nicht mit den zerbrechlichen Anschlüssen einer Konsole. Die Basis steht auf einem steifen Cockpit und wackelt nicht. Man merkt, dass sie so konzipiert wurde, dass sie fest eingespannt werden kann und stundenlangen Fahrten standhält.

Das mitgelieferte Gran-Turismo-Lenkrad ist nicht so gut. Die Struktur ist in Ordnung, der Griff ist angenehm, aber das Plastik der Bedienelemente und die Beschichtung vermitteln eher ein Gefühl von "Konsole" als von reinem Simracing-Material. Die Knöpfe sind zahlreich und praktisch, aber ihr Klickverhalten ist unter dem Finger etwas unpräzise. Es funktioniert, aber es strahlt nicht die gleiche wahrgenommene Qualität aus wie die Basis selbst.

Im Vergleich zu einigen massiveren Konkurrenzprodukten wirkt der DD Pro etwas "leichter" und weniger panzerartig. Aber für sein Segment ist die Steifigkeit vorhanden und die Gesamtheit bleibt mit der Preispositionierung kohärent. Man versteht schnell, dass es sich um ein Produkt handelt, das für mehrere Jahre konzipiert wurde, vorausgesetzt, man montiert es auf einer seriösen Struktur und nicht auf einem wackeligen Schreibtisch.

Einstellungen, Anpassung und Kompatibilität

Bei der Software und den Einstellungen hat sich Fanatec eindeutig für ein Gleichgewicht zwischen Einfachheit und Tiefe entschieden. Das Onboard-Menü ermöglicht es bereits, die wichtigsten Parameter einzustellen, ohne in eine PC-Software eintauchen zu müssen. Gesamtstärke, Filterung, natürlicher FFB, Rotationswinkel: Das Wichtigste lässt sich von der Basisstation oder dem Lenkrad aus einstellen, was vor allem bei Konsolenspielen sehr angenehm ist.

Wenn man die spezielle Software auf dem PC verwendet, werden feinere Einstellungen freigeschaltet. Hier braucht man etwas Zeit, um sich mit den einzelnen Einstellungen vertraut zu machen und zu verstehen, was sich auf der Strecke wirklich ändert. Ich habe festgestellt, dass einige Optionen den Unterschied ausmachen: Damper-Management, minimale Stärke für feine Details, Filterregime zur Glättung von Spitzen, die bei bestimmten Titeln zu heftig sind. Es ist nicht kompliziert, aber um das Beste herauszuholen, muss man bereit sein, ein wenig Zeit zu investieren.

Die Voreinstellungen für die wichtigsten Spiele sparen wertvolle Minuten. Man fängt selten bei Null an und passt dann nach eigenem Geschmack an. Für einen Konsolenspieler oder ein Profil, das sich nicht in den Menüs verlieren will, ist das beruhigend. Für einen anspruchsvolleren Simracer ist der Spielraum für Anpassungen mehr als ausreichend.

Was die Kompatibilität angeht, ist das GT DD Pro eindeutig als Hybridlösung für Konsole + PC gedacht. Die praktische Seite ist das Fanatec-Ökosystem dahinter: Lenkräder, die mit dem proprietären Quick Release austauschbar sind, Pedale, Shifter, Handbremsen - alles lässt sich ziemlich sauber anschließen. Man kann mit dem "Basis"-Bundle beginnen und es Stück für Stück weiterentwickeln, indem man das Lenkrad aufrüstet oder einfach die Pedale austauscht.

In Bezug auf die Skalierbarkeit ist es mehr als nur ein Einstiegspunkt. Es ist eine Basis, die lange Zeit das Herzstück des Setups bleiben kann, auch nach mehreren Upgrades rundherum (neuer Bildschirm, stärkeres Cockpit, neue Peripheriegeräte). Man hat nicht sofort den Eindruck, dass es sich um ein "vorübergehendes" Produkt handelt, das auf der ersten Stufe des Fortschritts ersetzt werden muss.

Spielgefühl: Wo Direct Drive alles verändert

Sobald man auf der Rennstrecke ist, ist das erste Gefühl die Klarheit des Signals. Das Force Feedback des GT DD Pro bei 8 Nm ist nicht monströs, aber direkt und sauber. Es gibt kein Totspiel, keine Unschärfen durch Riemen oder Zahnräder. Man spürt sofort, dass alles, was die Simulation sendet, die Basis versucht, es ohne Zwischenschaltung wiederzugeben.

In schnellen Kurven macht sich die Präzision bemerkbar. Man platziert das Auto leichter, hält den Lenkradwinkel konstant und spürt besser, wann die Vorderachse zu rutschen beginnt. Wo eine schwächere Riemenbasis manchmal Mikro-Kraftschwankungen verwischen wird, behält der DD Pro eine angenehme Feinheit bei, auch ohne die Leistung voll auszureizen.

Das Ablesen des Grips ist eine seiner Stärken. Man spürt den Übergang zwischen Grip und dem Beginn des Kontrollverlusts gut. Das Lenkrad wird entlastet und kommt dann wieder zurück, mit genügend Nuancen, um eher zu antizipieren als zu erleiden. Man versteht sofort, was das Auto macht. Das gibt mehr Vertrauen, vor allem um an seinen Bremspunkten und Kurveneingängen zu arbeiten.

Auf Vibrationen hängt das Verhalten stark von den gewählten Filtereinstellungen ab. Bei einem etwas rauen Profil spürt man jede Kante, jeden rauen Streifen. Mit etwas Filter werden die Stöße realistischer und weniger "digital", wobei die nützlichen Informationen erhalten bleiben. Breite und flache Vibrationen erkennt man, aggressivere Vibrationen schütteln dich wirklich durch, ohne in die Karikatur künstlicher Vibrationen zu verfallen.

Bei schnellen Korrekturen bewegt sich der 8 Nm in einem interessanten Bereich. Es ist stark genug, um das Lenkrad bei einem Strömungsabriss in deine Hände zurückzuschleudern, aber nicht so stark, dass es einschüchternd oder schwer zu halten ist. Selbst beim harten Gegenlenken behält man die Kontrolle, vorausgesetzt, die Einstellungen sind gut ausbalanciert. Man kann enge Manöver aneinanderreihen, ohne mit der Base zu kämpfen.

Bei längeren Sitzungen ist die Konstanz des Signals gut. Der Motor scheint nicht zu schwächeln, die Temperatur bleibt unter Kontrolle, es gibt kein seltsames Verhalten, das nach einiger Zeit auftritt. Wenn man jedoch die 8 Nm nahe am Maximum ohne Filter ausreizt, kann sich eine Ermüdung in den Unterarmen bemerkbar machen. Dann muss man die Gesamtkraft anpassen, um lange zu fahren, ohne sich zu verkrampfen. Bei guter Einstellung kann man lange ohne besondere Schmerzen drehen, vor allem wenn das Cockpit gut positioniert ist.

Im Vergleich zu einer weniger leistungsstarken Riemenbasis ist der Unterschied sofort spürbar: mehr Details, weniger Weichheit um den Mittelpunkt herum und eine bessere Reaktion auf schnelle Lastwechsel. Das Auto fühlt sich einfach lebendiger an. Im Vergleich zu leistungsstärkeren und hochwertigeren Direct Drive Basen fühlt man natürlich, dass der GT DD Pro in Bezug auf die reine Wirkung und die "Dichte" des FFB eine Stufe zurückbleibt. Aber für den mittleren Gebrauch bietet er einen sehr angenehmen Kompromiss: genug, um sich wirklich im Auto zu fühlen, ohne extrem zu werden.

Die allgemeine Immersion ist gut. Man ertappt sich dabei, wie man früher korrigiert, wie man Rutschen aufholt, die man mit einem weicheren Lenkrad wahrscheinlich verloren hätte. Man steuert etwas mehr mit den Händen, etwas weniger "blind". Hier verändert die Basis wirklich die Erfahrung.

Für wen? Was wir mögen, was wir weniger mögen

Der Gran Turismo DD Pro 8 Nm richtet sich meiner Meinung nach an drei Hauptprofile. Erstens den motivierten Konsolenspieler, der den Schritt zu ernsthafter Hardware wagen möchte, ohne sein gewohntes Ökosystem zu verlassen. Zweitens der PC-Intermediate, der von einem Riemenlenkrad kommt und ein erstes vielseitiges Direct Drive sucht. Und schließlich der erfahrene Simracer, der regelmäßig spielt, aber nicht auf einen extremeren, teureren und cockpitintensiveren Block umsteigen muss (oder will).

Was ich am meisten schätze, ist zunächst die Qualität des Force-Feedbacks im Verhältnis zur gebotenen Leistung. Das Verhältnis Feinheit/Kontrolle/Kartoffel ist gut ausbalanciert, vor allem bei einem gut eingestellten Setup. Mir gefällt auch das Fanatec-Ökosystem drumherum: Man kann das Lenkrad und die Pedale aufrüsten, einen Shifter hinzufügen, ohne alles austauschen zu müssen. Und schließlich macht die Kompatibilität von Konsole und PC den Kauf zu einem beruhigenden Erlebnis, vor allem, wenn man zwischen Wohnzimmer und Büro wechselt oder im Laufe der Jahre die Plattform wechselt.

Was die Grenzen angeht, so zeigt das Basis-Gran-Turismo-Lenkrad recht schnell seine Zugeständnisse: etwas billiges Material, verbesserungswürdiges Tastengefühl, Durchmesser und Gefühl können diejenigen frustrieren, die ein reineres "Racing"-Lenkrad suchen. Die Leistung von 8 Nm ist vielleicht etwas zu gering für diejenigen, die wirklich ein sehr physisches Lenkrad oder einen extremen Detailgrad im Stil von Profi-Material wünschen. Schließlich wird der Gesamtpreis, sobald man ein gutes Pedalsystem und eventuell ein weiteres Lenkrad hinzufügt, zu einer echten Investition. Es handelt sich nicht mehr um einen kleinen Spontankauf, sondern um eine überlegte Entscheidung für ein Setup.

In Bezug auf den wahrgenommenen Wert bleibt das Ganze stimmig. Der Preis ist durch die Genauigkeit, die Kompatibilität und die Erweiterbarkeit gerechtfertigt. Aber für jemanden, der nur gelegentlich spielt oder nicht vorhat, sich mit Simracing zu beschäftigen, mag er hoch erscheinen. Es ist ein Produkt, das nur dann Sinn macht, wenn man weiß, dass man es regelmäßig nutzen wird.

Urteil: Ein solider Pivot für ein seriöses Setup

Der Fanatec Gran Turismo DD Pro 8 Nm bringt etwas sehr Konkretes in ein Setup: Er verwandelt Force Feedback von einem "Gimmick" in ein zuverlässiges Steuerungsinstrument. Nach ihm ist es schwierig, auf eine grundlegende Riemenbasis zurückzukehren, ohne einen großen Verlust an Präzision zu spüren. Er ist die Art von Material, die das Simracing verständlicher, intuitiver und anspruchsvoller macht.

Auf dem Markt ist er eindeutig im soliden Mittelfeld des Direct Drive angesiedelt, mit einem Pivot-Profil: hoch genug, um die Mehrheit der ernsthaften Spieler zufrieden zu stellen, aber nicht auf dem Niveau der Premium-Monster, die für reine Enthusiasten mit sehr steifen Cockpits und großen Budgets bestimmt sind. Er zielt auf die Kernzielgruppe der Simracer ab, die eine glaubwürdige Hardware wollen, ohne ihre Einrichtung zu sprengen.

Ich empfehle es Konsolenspielern, die einen Schritt weiter gehen wollen, PC-Nutzern, die sich weiterentwickeln wollen, und allen, die ein einziges Lenkrad suchen, das sowohl fortgeschrittene Arcade- als auch strenge Sim-Komponenten abdeckt. Für sehr fortgeschrittene Fahrer, die nach extremen Gefühlen suchen, oder für diejenigen, die bereits auf leistungsstärkeren Basen fahren, ist es nicht die beste Wahl: Sie werden schnell an ihre Grenzen stoßen.

Wenn du nach einem vielseitigen, präzisen, konsolenfähigen Direct Drive suchst, das ein komplettes Setup über mehrere Jahre tragen kann, kann dieses Produkt eindeutig den Unterschied in deinem Setup ausmachen.</final

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