Fanatec ClubSport Steering Wheel Formula V2.5 X : Test & Meinungen | Was es 2025 wirklich wert ist

Fanatec ClubSport Steering Wheel Formula V2.5 X : Meine Meinung in Kürze

Dieses Lenkrad hat mir das Gefühl gegeben, das Auto besser zu "halten", mit präziseren Bewegungen und einer natürlicheren Kontrolle in modernen F1/GT. Es ist vor allem für regelmäßige Simracer sinnvoll, die bereits mit Fanatec ausgestattet sind und ernsthaft an Titeln wie F1, ACC oder iRacing arbeiten. Die Investition ist auch dann sinnvoll, wenn du die zahlreichen Steuerungsmöglichkeiten im Rennen wirklich ausnutzt.

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Fanatec ClubSport Steering Wheel Formula V2.5 X : vollständige Stellungnahme nach Gebrauch

Das Fanatec ClubSport Steering Wheel Formula V2.5 X ist das mittlere bis obere F1-/Einsitzer-Lenkrad des Fanatec-Ökosystems. Es zielt eindeutig auf ernsthafte Spieler ab, die ein Formel-Lenkrad wollen, ohne auf teure Sonderanfertigungen zurückgreifen zu müssen. Es verspricht vor allem viel Kontrolle, eine für lange Rennen ausgelegte Ergonomie und eine komfortable Kompatibilität mit den Fanatec-Basisstationen.

Die Kombination aus kompakter Größe, modernem F1-Look und einer Fülle von Knöpfen ist attraktiv, aber dennoch erschwinglicher als ein hochwertiges "Profi"-Lenkrad aus Vollcarbon. Man merkt sofort, dass es für Simracer gedacht ist, die viel Zeit mit GT3-, F1- und LMP-Fahrzeugen verbringen und ein effizientes Werkzeug zur Verwaltung ihrer Einstellungen auf der Rennstrecke suchen.

Mein Analyseansatz ist einfach: Gefühl in der Hand, Verarbeitungsqualität, Ergonomie im Rennen und Eignung des Lenkrads in einem aktuellen Fanatec-Setup, sei es auf ClubSport- oder Direct Drive-Basis. Die Idee ist es, zu sehen, ob das Lenkrad im Vergleich zu einem einfacheren Lenkrad wirklich mehr Präzision und Komfort bietet und ob es auch bei intensivem Gebrauch bestehen kann.

Design und Herstellung: seriös, dicht, sehr rennorientiert

In der Hand vermittelt der Formula V2.5 X sofort einen dichten Eindruck. Der Hauptrahmen besteht aus Metall mit einer Front aus Kohlefaserverbundstoff. Es handelt sich nicht um ultrahochwertiges Carbon im Stil eines Boutique-Produkts, aber die Steifigkeit ist vorhanden. Es gibt keine nennenswerte Biegung, selbst wenn man die Griffe mit einem kräftigen Direct Drive dahinter forciert.

Die Griffe sind mit einem Material aus synthetischem Alcantara/Gummi (je nach Version) überzogen, das einen sauberen Grip bietet. Der Querschnitt ist ziemlich dünn, ideal für einen präzisen Fahrstil. Man hat nicht das Gefühl, einen Baseballschläger zu halten; es ist eher ein Skalpell. Bei längeren Sessions bleibt der Griff bequem, vor allem wenn man Handschuhe verwendet. Ohne Handschuhe hält es gut, aber das Material kann die Hände etwas erwärmen.

Die Knöpfe, Drehknöpfe und Joysticks vermitteln ein eher qualitatives Gefühl. Die Klicks sind sauber und haben einen ordentlichen Widerstand. Die frontalen Drehregler sind besonders angenehm zu bedienen, wenn man in Aktion ist. Man merkt, dass das Produkt so konzipiert wurde, dass man Brake Bias, Mix und TC/ABS während der Fahrt einstellen kann, ohne die Augen zu sehr von der Strecke zu nehmen.

Die magnetischen Paddles auf der Rückseite sind ein großer Pluspunkt. Das Klickgeräusch ist ehrlich, trocken und sehr mechanisch. Es ist laut, aber extrem befriedigend. Für schnelles Shifting ist das sehr vertrauenserweckend. Die zusätzlichen Schaltwippen (Kupplung und Multifunktion je nach Konfiguration) fügen eine echte Vielseitigkeit für Ausdauerfahrten und stehende Starts hinzu.

Was ein wenig enttäuscht, ist die Tatsache, dass der wahrgenommene Luxus nicht auf dem Niveau einiger sehr hochwertiger "Vollcarbon"-Lenkräder liegt. Es handelt sich eher um ein solides Industrieprodukt als um ein außergewöhnliches Objekt. Die Etiketten / Markierungen der Knöpfe bleiben klassisch. Aber in dieser Preisklasse liegt das Niveau der Verarbeitung weit über dem von Einsteigerlenkrädern aus Plastik oder Metallimitaten.

Im Vergleich zu einem einfachen Fanatec-Lenkrad oder einem Bundle-Lenkrad von anderen Marken ist die Steifigkeit, Dichte und die Ernsthaftigkeit der Konstruktion deutlich höher. Dieses Lenkrad fühlt sich wirklich so an, als wäre es für jahrelanges intensives Sim-Racing bereit.

Einstellungen, Personalisierung und Kompatibilität: reichhaltig, aber gewöhnungsbedürftig

Das Formula V2.5 X nutzt das Fanatec-Ökosystem voll aus. Auf einer kompatiblen Basis kann man enorm viele Dinge direkt vom Lenkrad aus konfigurieren: FFB-Stärke, Interpolation, Drehwinkel, ABS/FFB-Roheinstellungen, etc. Das Display und die LEDs sorgen für eine zusätzliche Ebene der Lesbarkeit, vor allem bei der Motordrehzahl und den Warnmeldungen.

Es gibt viele Knöpfe, aber ihre Anordnung bleibt konsistent. Die Drehknöpfe sind gut platziert, um ständig benutzt zu werden, und die Joysticks ermöglichen eine einfache Navigation durch die Menüs des Spiels oder der Benutzeroberfläche. Das Erlernen der Funktionen erfordert etwas Zeit: Man beherrscht nicht alle Knöpfe an einem Abend, vor allem wenn man komplexe Mappings auf spitzen Sims konfiguriert.

Die Lernkurve hängt stark vom Profil des Nutzers ab. Wenn du von einem einfachen Lenkrad mit zwei Schaltwippen / ein paar Knöpfen kommst, ist die Umstellung etwas einschüchternd. Wenn du bereits mit F1-Style-Lenkrädern vertraut bist, wird es schnell zur Selbstverständlichkeit. Um die Encoder und Kupplungspaddel voll auszunutzen, sind ein paar Testsitzungen nötig, aber der Kontrollgewinn im Rennen ist real.

Was die Kompatibilität betrifft, so ist es so konzipiert, dass es mit den neuesten Fanatec-Grundlagen funktioniert, sei es ClubSport oder Direct Drive, auf PCs oder Konsolen, je nachdem, welche Grundlage verwendet wird. Das Wichtigste hierbei ist, dass nicht das Lenkrad die Plattform begrenzt, sondern die Basis, auf der es montiert ist. Am PC angeschlossen, stehen in der Regel alle Funktionen zur Verfügung. Auf einer Konsole können je nach Spiel einige Optionen eingeschränkt sein, aber das Wesentliche bleibt erhalten.

Das Fanatec-Ökosystem spielt ihm ebenfalls in die Karten: Du kannst es mit Loadcell-Pedalen, Shiftern, Handbremsen und einem starren Cockpit kombinieren. Das Formula V2.5 X ist kein "Low-Cost-Einstiegstor", sondern eher ein Lenkrad, das im mittleren/hohen Preissegment angesiedelt ist und mit einer Setup-Entwicklung hin zu leistungsstärkeren Kettenstreben mithalten kann, ohne zum schwächsten Glied zu werden.

Spielgefühl: präzise, schnell, ultra-einsitzig/GT-orientiert

Wo dieses Lenkrad seine volle Bedeutung entfaltet, ist, wenn es einmal auf der Rennstrecke ist, montiert auf einer Fanatec-Basis, die ein Mindestmaß an Drehmoment hat. Das erste, was auffällt, ist die Präzision der Bewegungen. Mit seinem geringen Durchmesser und der F1-Form wird jede kleine Bewegung sofort auf dem Bildschirm umgesetzt. Bei Schikanen, späten Bremszonen und Korrekturen am Gasnetz ist es ein Genuss.

Beim Force Feedback verändert das Lenkrad selbst nicht die Stärke der Base, aber seine Steifigkeit und Form spielen mit dem Gefühl der Kontrolle. Auf einem Direct Drive spürt man die Mikrovariationen des Grips sehr gut. Kleine Erleichterungen an der Vorderachse, allmähliche Haftungsverluste, Bodenwellen bei hohen Geschwindigkeiten: Alles geht klar in die Hände über, ohne übermäßiges Filtern. Man versteht schnell, wo die Grenzen des Autos liegen, vor allem bei schnellen Anlehnungen.

In langsamen Kurven ist der mittlere Bereich stabil, ohne zu flattern. Man kann einen Sehnenpunkt millimetergenau anvisieren. In großen, schnellen Kurven hilft die Stabilität des Lenkrads, eine saubere Flugbahn zu halten. Gegen ein Lenkrad, das sich verbiegt oder parasitär vibriert, kämpft man nicht an. Das Ergebnis: Man traut sich, etwas mehr zu pushen, denn das Auto spricht deutlich.

Die Vibrationen werden sehr gut wiedergegeben. Die großen, "aggressiven" Vibrationen schütteln das Lenkrad gut durch, aber ohne dass es unkontrollierbar wird. Die feineren Vibrationen im Stil eines F1-Streckenrands vermitteln ein sehr überzeugendes Gefühl von schnellem Rasten. Man weiß, ob man etwas zu breit ist, oder ob man gerade richtig zubeißt.

Bei langen Sessions ist die Konstanz eine Stärke. Der Grip des Griffmaterials bleibt gut, die Ermüdung kommt eher vom Drehmoment der Basis als vom Lenkrad selbst. Die Position der Hände ist horizontaler als bei einem runden Lenkrad und eignet sich gut für sitzende Fahrten vom Typ Einsitzer-Simulator oder niedriger GT. Wenn dein Cockpit zu hoch oder zu vertikal ist, kann es die Unterarme etwas mehr ermüden, aber in einer angepassten Position ist es sehr natürlich.

Bei schnellen Korrekturen fühlt sich dieses Lenkrad wirklich wohl. Der geringe Durchmesser ermöglicht es, ein beginnendes Übersteuern zu "brechen", ohne die Arme verschränken zu müssen. Ein Schlag aus dem Handgelenk genügt, um einen Rutscher zu retten. Bei einer weniger leistungsstarken Basis (z. B. im unteren oder mittleren Preissegment mit Riemenantrieb) liegt der Hauptvorteil in der Präzision der Gesten und der Ergonomie der Bedienelemente, weniger im FFB selbst. Auf einer stärkeren Basis wird die Steifigkeit des Chassis voll ausgenutzt: Kein Flexgefühl trübt die Informationen, selbst bei einem stark eingestellten FFB.

Beim Eintauchen in das Wasser funktioniert die Kombination aus F1-Form, Drehzahl-LEDs und magnetischen Schaltwippen sehr gut. Das Schalten wird zu einer automatischen, trockenen und befriedigenden Geste. Die LEDs helfen dabei, das Hochschalten natürlich zu gestalten, ohne zu sehr auf das HUD des Spiels zu schauen. Für Monoposto-Fans ist dies typischerweise die Art von Lenkrad, die eine Stufe in das Gefühl des "Fahrens" und nicht des "Spielens" übergehen lässt.

Für wen? Was wir mögen, was wir weniger mögen

Das ClubSport Steering Wheel Formula V2.5 X richtet sich vor allem an mittlere bis fortgeschrittene Simracer, die regelmäßig am PC oder an der Konsole mit einem mehr oder weniger ernsthaften Cockpit fahren. Es eignet sich sehr gut für jemanden, der bereits ein wenig Erfahrung mit seiner Hardware hat und weiß, dass er Autos vom Typ F1, Formula, LMP, GT3 mag. Für einen reinen Anfänger ist es brauchbar, aber man kann eindeutig von der Menge der Befehle und der sehr typischen Ergonomie verwirrt werden.

Was ich besonders schätze, ist zunächst einmal die Präzision, mit der man das Gerät in die Hand nimmt. Man spürt wirklich jede kleine Korrektur, was bei Zeitfahren sehr hilfreich ist. Zweitens verändert die Qualität der magnetischen Schaltwippen die Art und Weise, wie man schaltet: Die Schaltvorgänge sind klar, kohärent und sehr "rennmäßig". Und schließlich ermöglicht die Fülle an Frontsteuerungen (Knöpfe, Encoder, Joysticks), dass man fast sein gesamtes Autosetup verwalten kann, ohne die Tastatur oder das Pad zu berühren. Im Dauerlauf oder in der Liga spielt das eine große Rolle.

Es gibt Grenzen, die man sich vor Augen halten sollte. Die erste ist die sehr spezialisierte Ergonomie. Für Rallyes, Drifts oder Oldtimer ist diese Art von Lenkrad überhaupt nicht ideal. Im Vergleich zu einem runden Lenkrad verliert man an Natürlichkeit. Das zweite ist der Preis, der zwar im Rahmen des Fanatec-Ökosystems stimmig ist, aber dennoch eine ernsthafte Investition darstellt. Es handelt sich nicht um eine Laune der Einstiegsklasse, sondern um eine wohlüberlegte Entscheidung. Das Material der Griffe kann die Haut etwas ermüden, vor allem bei einem kräftigen FFB.

In Bezug auf den wahrgenommenen Wert haben wir es mit einem Produkt zu tun, das seinen Preis rechtfertigt, wenn du es wirklich nutzt: Wenn du die Paddles, Encoder und LEDs nutzt und oft fährst, bekommst du etwas für dein Geld. Wenn du zwei Fahrten pro Monat mit eher arkadischen Spielen machst, riskierst du, für Funktionen zu bezahlen, die nicht ausreichend genutzt werden.

Urteil: ein spezialisiertes Lenkrad, sehr solide in seiner Rolle

Das Fanatec ClubSport Steering Wheel Formula V2.5 X bietet eine echte Verbesserung in einem Fanatec-Setup, das auf GT / Einsitzer ausgerichtet ist. Es verwandelt die Kraft deiner Basis nicht, aber es verfeinert die Art und Weise, wie du sie fühlst und kontrollierst. Das Lenkrad wird zu einer sauberen und scharfen Verlängerung dessen, was das virtuelle Chassis des Autos tut.

Auf dem Markt ist es eindeutig im mittleren bis oberen Preissegment angesiedelt: weit über Bundle- oder Plastiklenkrädern, unterhalb von maßgefertigten Ultrapremium-Lenkrädern. Es ist ein interessanter Dreh- und Angelpunkt für diejenigen, die einen ernsthaften Schritt nach vorne machen wollen, ohne in unerreichbare Exotik zu verfallen.

Ich empfehle es vor allem regelmäßigen Spielern von F1, ACC, iRacing oder rFactor 2 mit GT/Proto-Orientierung, die bereits eine ordentliche Fanatec-Basis und ein minimal steifes Cockpit haben (oder planen). Für einen vielseitigeren Einsatz, der Rallye, Straße und Drift einschließt, ist ein rundes Lenkrad die bessere erste Wahl.

Wenn du nach einem F1/GT-typischen Lenkrad suchst, das Präzision, überzeugende Magnetpaddel und die echte Fähigkeit, ein modernes Auto von den Fingerspitzen aus zu steuern, vereint, kann dieses Produkt eindeutig den Unterschied in deinem Setup ausmachen.

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