Fanatec CSL Steering Wheel P1 V2 : Test & Meinungen | Was es 2025 wirklich wert ist
Fanatec CSL Steering Wheel P1 V2 : Meine Meinung in Kürze
Dieses Lenkrad hat mir das Gefühl gegeben, dass es ein zuverlässiges, leichtes und kohärentes Werkzeug ist, das die Direct Drive-Basis wirklich zum Ausdruck bringt, ohne sich in den Hintergrund zu drängen. Es macht Sinn für Spieler, die ein erstes ernsthaftes Fanatec-Setup zusammenstellen oder ein vielseitiges "daily" wollen, ohne auf Prestige zu schielen. Insgesamt ist der Wert solide: Man zahlt eher für das Gefühl als für die Dekoration.
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Fanatec CSL Steering Wheel P1 V2: Das "billige" Lenkrad, das wirklich hält, was es verspricht
Das Fanatec CSL Steering Wheel P1 V2 ist so etwas wie die "ernsthafte" Eingangstür zum Fanatec-Ökosystem. Ein Lenkrad, das für ein knappes Budget gedacht ist, aber ein echtes Sim-Racing-Erlebnis verspricht, ohne zu einem Plasto-Spielzeug oder einem Wohnzimmer-Gadget zu werden. Es zielt eindeutig auf Spieler auf CSL DD- oder ClubSport-Basis mit realistischen Erwartungen ab: guter Grip, leicht zugängliche Knöpfe, einfache Anzeige und vor allem ein interessantes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Was es so attraktiv macht, ist seine vielseitige Positionierung. Es ist kein typisches GT-, F1- oder Rallye-Lenkrad: Es ist ein "Daily"-Lenkrad, das man montiert lassen kann, um von GT3 auf Tourenwagen oder sogar ein bisschen Rallycross umzusteigen. Es verkauft keinen Luxus, es verkauft Effizienz.
Mein Blickwinkel hier ist einfach: Macht das CSL Steering Wheel P1 V2 wirklich einen Unterschied in Gefühl und Komfort, oder ist es nur ein "Standard"-Rad, um eine Basis zu vervollständigen? Spürt man schnell die Grenzen oder hält es die Distanz für einen Sim-Racer, der sich weiterentwickelt?
Design und Verarbeitung: einfach, leicht, aber nicht billig
In der Hand vermittelt das P1 V2 sofort ein Gefühl von Leichtigkeit. Wir befinden uns nicht auf einem großen, massiven Reifen im Stil eines Premium-GT-Lenkrads. Der Standarddurchmesser ist angenehm, nicht zu klein und nicht zu groß, und die Gesamtdichte bleibt maßvoll. Das macht sich direkt beim Lenken bemerkbar: Die Basis kann freier arbeiten, vor allem bei einem CSL DD.
Der Reifen besteht hauptsächlich aus Verbundmaterial und Kunststoff, mit einer Front aus gebürstetem Metall im Mittelteil. Die Griffe sind mit einem strukturierten gummiähnlichen Grip statt mit Alcantara oder Leder überzogen. Das Gefühl ist eher "praktisch" als "luxuriös". Der Vorteil ist, dass es besser altert als billiges Alcantara und keine besondere Pflege erfordert. In der Hand ist der Grip ehrlich, nicht rutschig, auch nicht bei langen Sessions.
Die Steifigkeit des Reifens ist für die Baureihe angemessen. Unter Last fühlt sich das Lenkrad nicht so verdreht an, wie man es manchmal bei Lenkrädern der unteren Preisklasse findet. Man merkt, dass Fanatec an die Direct Drive-Kompatibilität gedacht hat, auch wenn man bei einem Budgetlenkrad bleibt. Die Speichen bewegen sich nicht, die Tastenklicks sind klar und ohne besorgniserregendes Spiel.
Die Schaltwippen sind aus Metall und je nach Version auf einem trockenen magnetischen oder mechanischen Schaltmechanismus montiert, mit einem deutlichen Klickgeräusch. Das Gefühl ist lebhaft und ziemlich laut. Nicht so raffiniert wie die Shifter von High-End-Lenkrädern, aber weit über dem, was man bei vielen Plastiklenkrädern für den Massenmarkt findet.
Was ein wenig enttäuschen kann, ist eindeutig der allgemeine optische Aspekt, wenn man von einem Premium-Laufrad kommt: weniger edle Materialien, eher "utilitaristisches" Design, einige sichtbare Plastikbereiche. Im Vergleich zu ClubSport- oder Podium-Lenkrädern wirkt das P1 V2 eher wie ein "Werkzeug" als ein Sammlerstück. Im Vergleich zu den Einsteiger-/Mittelklasse-Lenkrädern anderer Marken kann es jedoch in Bezug auf die wahrgenommene Festigkeit sehr gut mithalten.
Man spürt schnell die Richtung: Vorrang für Funktionalität, geringes Gewicht und kontrollierte Kosten, ohne die für seriöses Sim Racing wichtige Steifigkeit zu opfern.
Einstellungen, Anpassung und Kompatibilität: effizient und plug-and-play im Fanatec-Ökosystem
Der P1 V2 wird über den QR direkt auf kompatible Fanatec-Basisstationen geklickt (Lite-Version ist bei diesem Lenkradtyp serienmäßig). Die Inbetriebnahme ist einfach: Einmal auf der Basisstation montiert, wird alles über das Menü der Basisstation und die Fanatec-Software auf dem PC verwaltet. Die Basisprofile sind bereits angepasst, so dass man am Anfang nicht alles von Hand einstellen muss.
Die Anordnung der Tasten ist so gestaltet, dass sie die meisten Bedürfnisse abdeckt: Menüverwaltung, Spielfunktionen (Pit, Map, ABS, TC usw.), plus ein kleines Display in der Mitte. Die Anzeige ist nicht spektakulär, aber je nach Spiel und Konfiguration kann man sich wichtige Infos (Geschwindigkeit, Gear, vereinfachte Telemetrie) anzeigen lassen. Das ist praktisch, vor allem wenn man ohne externen Dash spielt.
Was die Einstellungen betrifft, so ist das Interessante am P1 V2 vor allem seine Einfachheit. Man muss sich nicht durch spezielle Menüs am Lenkrad kämpfen. Man stellt Stärke, Filterung, FFB und einige andere Parameter an der Basis ein, und der P1 V2 folgt dem ganz natürlich. Die Lernkurve ist sanft: Selbst Spieler, die von einem grundlegenden Konsolen-Setup kommen, finden sich schnell zurecht.
Die eigentliche Personalisierung spielt sich eher im Ökosystem ab: Fanatec-Pedale, sequenzieller Shifter/H-Pattern, Handbremse, Hardcockpit. Das Lenkrad macht vor allem dann Sinn, wenn es als Nervenzentrum eines kompletten Setups dient, insbesondere bei einem CSL DD. Man hat das Gefühl, dass es als "Standard"-Lenkrad gedacht ist, um eine allmähliche Aufwertung des restlichen Materials zu begleiten.
Was die Kompatibilität angeht, so funktioniert es je nach verwendeter Basisstation auf PCs und Konsolen. Die Logik bleibt die gleiche: Das Lenkrad folgt der Kompatibilität der Basis. Auf Konsolen werden die Tasten so gemappt, dass sie die nativen Controller nachahmen, sodass Sie die Menüs nutzen können, ohne mit einem Controller jonglieren zu müssen.
In Bezug auf die Entwicklungsfähigkeit sehe ich es ganz klar als dauerhaften Einstiegspunkt. Man kann sich durchaus später zu einem spezialisierteren Lenkrad (GT, F1, Rallye) weiterentwickeln, ohne dass das P1 V2 nutzlos wird: Es bleibt ein vielseitiges Rad, das man als Ergänzung behalten oder für "lässige" Sitzungen verwenden kann.
Spielgefühl: Ein Lenkrad, das die Basis wirklich zum Zuge kommen lässt
Auf der Rennstrecke sticht als erstes die direkte Verbindung zwischen dem leichten Lenkrad und der Reaktionsfähigkeit des Force Feedbacks hervor. Bei einem CSL DD ermöglicht der P1 V2 dem Motor, stark zu schieben, ohne durch ein zu schweres Lenkrad gebremst zu werden. Das Ergebnis: Der FFB nimmt schnell an Intensität zu, die Variationen sind klar und die Mikrodetails der Straße kommen deutlich in die Hände.
Die Genauigkeit des Feedbacks ist für ein Lenkrad in diesem Segment sehr ordentlich. Man kann die Lastverschiebung, den beginnenden Haftungsverlust und die Reaktionen des Autos auf Änderungen der Bodenhaftung gut ablesen. Es ist nicht so nuanciert wie bei einem ultra-steifen High-End-Lenkrad, aber für mittlere bis fortgeschrittene Sim-Racing-Anwendungen erfüllt es seinen Zweck, ohne dass man das Gefühl hat, wichtige Informationen zu verlieren.
In schnellen Kurven spürt man deutlich die Arbeit des virtuellen Fahrwerks: Die Last wird allmählich ins Lenkrad gedrückt, dann "setzt" das Auto sein Gewicht ab, mit einem nutzbaren Bereich vor dem Rutschen. Auf einer Kombination aus GT3 und technischer Strecke ist die Kommunikation zwischen Grip und Grenzbereich klar. Man versteht relativ schnell, wie weit man gehen kann. "Man versteht sofort, was das Auto macht." Genau diesen Effekt hat er.
Das Ablesen des Heckgrips bei Heckantrieb ist gut, vor allem beim Gasgeben am Kurvenausgang. Das Lenkrad reagiert lebhaft genug, um leichtes oder mittleres Übersteuern zu korrigieren, ohne dass man das Gefühl hat, dem Geschehen hinterherzuhinken. Bei einem starken Direct Drive würde ein zu schweres Lenkrad dazu neigen, diese Nuancen etwas zu glätten; hier bleibt es nervös und lebendig.
Die Rüttler kommen gut durch. Man spürt die Unterschiede zwischen einem flachen Rüttler, einem aggressiven Rüttler oder einem Bereich jenseits des Rüttlers. Die Pistenbeschaffenheit steigt an, ohne unübersichtlich zu werden, vorausgesetzt, man hat saubere FFB-Einstellungen. Bei langen Trainingseinheiten bleibt der Komfort dank des Gummibelags und des Querschnitts des Reifens in Ordnung. Ermüdungserscheinungen werden eher durch das gewählte Kraftniveau auf der Basis als durch das Lenkrad selbst verursacht.
Bei schnellen Korrekturen zeigt der P1 V2 wirklich seine Stärken. Das geringe Gewicht und die gute Steifigkeit des Reifens ermöglichen es, einen Heckschnapper oder einen Drift auf glatter Fahrbahn wieder einzufangen, ohne gegen die Trägheit des Lenkrads ankämpfen zu müssen. Die Links-Rechts-Kombinationen laufen ganz natürlich ab, mit einem sehr direkten Gefühl der Kontrolle.
Was die Immersion angeht, ist das Ganze stimmig: klare Kraftrückkopplung, klar klickendes Paddel, leicht zu findende Knöpfe, ohne den Blick von der Strecke zu nehmen. Es gibt zwar keinen ultrarealistischen "Sammlerlenkrad"-Effekt, aber wir haben es hier mit ernsthafter Sim-Racing-Hardware zu tun, die eher nach Funktion als nach Dekoration aussieht. Man kommt sehr schnell in das Rennen hinein.
Im Vergleich zu einem Lenkrad, das auf einer bescheideneren Basis (Riemen oder Zahnräder für den Massenmarkt) montiert ist, kommt der gefühlte Gewinn vor allem von der Genauigkeit der Informationen und der Konsistenz über die Zeit. Wo eine weniger leistungsfähige Lösung sättigen oder an Feinheit verlieren kann, wenn man die Intensität des FFB erhöht, bleibt die Kombination P1 V2 + Direct Drive Basis auch bei hohen Kräften beherrschbar.
Umgekehrt werden bei einer sehr starken DD-Basis langsam die Grenzen sichtbar: Ein hochwertigeres Lenkrad bietet eine noch höhere Steifigkeit und einen ausgefeilteren Griff mit einer besseren Ableitung von extremen Vibrationen. Aber im Einsatzbereich eines "normalen" Simracers hält das P1 V2 perfekt mit.
Für wen? Und was uns gefällt / was uns weniger gefällt
Ich sehe das Fanatec CSL Steering Wheel P1 V2 als ideales Lenkrad für mehrere Profile: motivierter Anfänger, der von einem Mainstream-Lenkrad auf Fanatec umsteigt, mittlerer Spieler, der ein vielseitiges Lenkrad möchte, ohne das Budget zu sprengen, Konsolen-Sim-Racer, der sein CSL DD in vollen Zügen genießen möchte. Es ist auch eine gute Wahl als "vernünftiges Hauptlenkrad" für jemanden, der nicht unbedingt einen Replica-Look, sondern ein zuverlässiges Gefühl sucht.
Was man schnell zu schätzen lernt, ist die Kombination aus geringem Gewicht und korrekter Steifigkeit. Auf der Rennstrecke führt dies zu einem nervösen, gut lesbaren Force Feedback, das die Handgelenke nicht zu sehr ermüdet, wenn man bei den logischen Einstellungen bleibt. Ein weiterer Pluspunkt ist die Vielseitigkeit: ein einziges Lenkrad, das sich für ein breites Spektrum an Disziplinen eignet, von GT über Tourenwagen bis hin zu ein wenig Rallye. Schließlich ist das Verhältnis von Wert und Gefühl im Fanatec-Ökosystem eindeutig im Vorteil. Wir haben ein echtes Sim-Racing-Lenkrad, das mit der Aufrüstung des restlichen Setups Schritt halten kann, ohne das Budget von Anfang an zu belasten.
Es gibt Grenzen, und es ist besser, sie im Hinterkopf zu behalten. Erstens bleiben die Materialien bescheiden: Wenn man Leder, Alcantara oder Metalloberflächen überall mag, kann die Kunststoff-/Gummigriffseite eine Stufe tiefer erscheinen. Zweitens ist die Optik ziemlich neutral, fast "generisch" im Vergleich zu den typischeren und Premium-Lenkrädern. Für manche fehlt es an Charakter. Und schließlich: Wenn man von Anfang an ein sehr hochwertiges Setup mit einer ultraleistungsfähigen Basis, einem sehr steifen Cockpit und intensiver Nutzung im Wettkampf vorsieht, wird man schneller an die Grenzen der Raffinesse und absoluten Steifigkeit des P1 V2 im Vergleich zu höheren Rädern in der Produktpalette stoßen.
In Bezug auf die Investition positioniert sich der P1 V2 als eine intelligente Option: Man zahlt vor allem für das Gefühl und die Kompatibilität, nicht für Überflüssiges. Für einen Simracer, der eher auf Wert als auf Prestige aus ist, ist das stimmig. "Wir stecken das Geld dorthin, wo es wichtig ist."
Urteil: ein sehr gutes "daily"-Lenkrad im Fanatec-Ökosystem
Das Fanatec CSL Steering Wheel P1 V2 bringt etwas sehr Konkretes in ein Setup: Es ermöglicht einer CSL DD- oder ClubSport-Basis, sich richtig auszudrücken, ohne unnötige Trägheit, mit einem Lenkrad, das steif und ergonomisch genug ist, um ernsthaft über längere Zeit zu fahren. Es verwandelt ein durchschnittliches Setup nicht in eine Wettkampfmaschine, aber es verhindert, dass man das schwächste Glied in der Kette ist, was von entscheidender Bedeutung ist.
Auf dem Markt etabliert er sich klar im funktionalen Mittelfeld: nicht der schickste, nicht der visuell immersivste, aber einer der stimmigsten für diejenigen, die in das Fanatec-Ökosystem einsteigen wollen, ohne gleich die Spitze anzustreben. Gegenüber den typischen Lenkrädern gewinnt er nicht in Sachen Stil, aber er punktet bei der Vielseitigkeit.
Ich empfehle es Spielern, die einen Schritt über die Mainstream-Lenkräder hinaus machen wollen, oder denen, die ein erstes ernsthaftes Setup auf einer erschwinglichen Direct Drive-Basis aufbauen. Für Sim-Racer, die bereits mit einem sehr hochwertigen Cockpit ausgestattet sind und nach einem ultrafeinen Gefühl suchen, sind die ClubSport/Podium-Lenkräder besser geeignet.
Wenn du nach einem vielseitigen, seriösen Lenkrad suchst, das sich im Alltag angenehm spielen lässt, ohne dein Budget zu sprengen, aber auch ohne billig zu werden, kann dieses Produkt eindeutig den Unterschied in deinem Setup ausmachen.</final

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