Heusinkveld Sim Pedals Ultimate+: Test & Meinungen | Was es 2025 wirklich wert ist
Heusinkveld Sim Pedals Ultimate+: Meine Meinung in Kürze
Diese Pedale bringen einen echten Sprung in der Präzision und Konstanz beim Bremsen, mit einem sehr gut lesbaren Gefühl, das schnell Vertrauen schafft und hilft, gleichmäßiger zu fahren. Es macht Sinn für PC-Sim-Racer, die bereits mit einem steifen Cockpit ausgestattet sind, häufig fahren und ihr Setup als langfristige Investition betrachten. Der Wert ist stimmig, wenn du seine Möglichkeiten wirklich ausnutzt.
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Heusinkveld Sim Pedals Ultimate+: Das Pedalboard, das einen Schritt nach vorn macht
Die Heusinkveld Sim Pedals Ultimate+ sind eindeutig als High-End-Pedal für anspruchsvolle Sim-Racer positioniert. Die Heuseldveld Ultimate Pedals sind nicht mehr nur ein "gutes Anfängergerät", sondern ein Gerät, das für diejenigen gedacht ist, die in Bezug auf Gefühl, Steifigkeit und Konstanz so nah wie möglich an die Pedale eines Rennwagens herankommen wollen.
Was sie versprechen, ist einfach zu verstehen: eine ultrapräzise Bremse dank einer starken Load Cell, eine Verarbeitung auf Industrieniveau, sehr weit reichende Einstellungen und eine Konstanz, die auch bei langen Sessions und hoher Intensität hält. Die Idee dahinter ist, die Ungenauigkeiten beim Bremsen zu beenden und eine zuverlässige Grundlage für harte, häufige und lange Fahrten zu schaffen.
Mein Blickwinkel hier ist klar: Präzision, Gefühl unter dem Fuß und Leichtigkeit beim gleichmäßigen Fahren. Ich interessiere mich vor allem dafür, wie sich das Pedalsystem auf das Fahrverhalten, das Vertrauen beim Bremsen und den Umgang mit dem Grip auswirkt. Das alles ohne die Realität eines Sim-Racing-Setups zu vergessen: Platzbedarf, Befestigung, Kompatibilität und die Zeit, die man braucht, um wirklich davon zu profitieren.
Wir haben es hier mit einem Premiumprodukt zu tun, das auf reine Leistung ausgerichtet ist. Die Herausforderung besteht darin, zu sehen, ob der Unterschied zu einer günstigeren Pedale die Investition wirklich rechtfertigt und für welchen Fahrertyp sie am meisten Sinn macht. Denn eine Kurbelgarnitur dieses Niveaus kann dein Niveau deutlich steigern... oder überdimensioniert sein, wenn dein Setup oder deine Nutzung nicht mithalten können.
Design und Herstellung: robust und langlebig
Beim Auspacken vermitteln die Sim Pedals Ultimate+ sofort diesen Eindruck von Industriematerial. Alles ist aus bearbeitetem Metall, sauber geschnitten, mit dicken Teilen, ohne störendes Spiel. Optisch ist es sehr "engineering", roh, aber sauber. Kein dekoratives Plastik, keine Schnörkel. Man merkt, dass die Funktion im Vordergrund steht.
In der Hand ist das Gefühl der Dichte frappierend. Jedes Pedal ist schwer, steif, ohne Flex, wenn man darauf drückt. Die Gelenke sind klar, die Federn und Elastomere gut geführt. Man hat wirklich das Gefühl, dass das gesamte System so konzipiert ist, dass es jahrelange starke Bremsungen ohne zu murren übersteht. Wenn du die Bremse voll betätigst, biegt sich nichts, knackt nichts: Alles läuft über deinen Fuß, nicht über das Tretlagerblech.
Die Verarbeitung ist sauber, aber bewusst schlicht gehalten. Kein auffälliges gebürstetes Alu oder eine ausgefallene Beschichtung. Die Kanten sind sauber, die Halterungen gut bearbeitet und die Schrauben von ordentlicher Qualität. Man sieht, dass es dafür gedacht ist, auf ein starres Cockpit geschraubt zu werden, und nicht schnell auf einen Holzständer gestellt wird, der in alle Richtungen wackelt.
Was leicht enttäuschen kann, ist, dass diese sehr funktionale Seite im Vergleich zu einigen Konkurrenten, die einen eher "Endprodukt-für-den-Verbraucher"-Look bieten, etwas kühl wirken kann. Hier ist es eher eine Komponente eines Prototyps als ein Zubehör für das Wohnzimmer. Aber auf einem Aluminiumrahmen macht es absolut Sinn.
Im Vergleich zu den erschwinglicheren LC-Pedalen im mittleren Preissegment ist der Steifigkeitsunterschied offensichtlich. Alles fühlt sich fester, trockener und ehrlicher an. Der Verlust an störenden Bewegungen ist deutlich. Man versteht sehr schnell, dass diese Kurbel für diejenigen gedacht ist, die ein Maximum an Wiederholbarkeit verlangen und keine Angst davor haben, den ganzen Abend lang 100 % ihres Gewichts auf die Bremse zu werfen.
Einstellungen, Anpassung und Kompatibilität
Die Sim Pedals Ultimate+ gehören zu den am meisten konfigurierbaren Pedalboards, die ich je benutzt habe. Jedes Pedal ist mechanisch in mehreren Achsen einstellbar: Längsposition, Höhe, Winkel, Härte, Anschlag. Man kann die Gesamtposition wirklich an das Cockpit, den Fahrstil und die Art der virtuellen Disziplin anpassen.
Bei der Bremse kann man die Kombination aus Feder und Elastomeren (Bushings) einstellen, um die Härte und die Progression zu modulieren. Es ist möglich, eine sehr harte Bremse zu erhalten, die einem GT oder einem Einsitzer ähnelt, oder etwas Progressiveres für diejenigen, die von einem weicheren Pedalsystem kommen. Auch die Kupplung und das Gaspedal haben ihre eigenen Einstellungen für den Hub und den Widerstand. Der große Vorteil ist, dass alle diese Einstellungen einen klaren und spürbaren Einfluss haben, es handelt sich also nicht um eine Spielerei.
Was die Software betrifft, so liefert Heusinkveld sein eigenes Kalibrierungstool mit. Die Benutzeroberfläche ist ziemlich klar: Man kalibriert jedes Pedal, passt die Ansprechkurve an, kann das Signal glätten, den maximalen Bremspunkt festlegen und die Empfindlichkeit über den Hub verteilen. Das erfordert keinen Doktortitel in Ingenieurwissenschaften, aber man muss sich trotzdem ein wenig Zeit nehmen, um genau zu verstehen, wie sich jeder Parameter auf das Gefühl auswirkt. Wenn man einmal seine Einstellungen gefunden hat, wird man kaum noch etwas daran ändern.
Die Ultimate+ sind PC-orientiert. Auf Konsolen ist die Nutzung über Lösungen von Drittanbietern oder die Integration in andere kompatible Hardware möglich, daher ist es eindeutig nicht die ideale Zielgruppe für reine Konsolenspieler. Auf dem PC hingegen lässt es sich problemlos mit den meisten Lenkrädern, Shiftern und Hardcockpits integrieren. Der Schlüsselpunkt ist, dass das Chassis stark genug ist, um die Bremse zu tragen.
In Bezug auf die Skalierbarkeit handelt es sich um eine Lösung, die für viele Jahre gedacht ist. Es ist eher ein "Herzstück" des Setups als ein Einstiegspunkt. Man kann es im Laufe der Zeit in verschiedene Cockpits integrieren und den Rest der Ausrüstung um es herum weiterentwickeln. Für jemanden, der langfristig ein seriöses Setup anstrebt, ist es kein kurzfristiger Kauf, sondern eine stabile Basis, auf der man aufbauen kann.
Sensations in the Game: Die Bremse als Ankerpunkt
Wo die Sim Pedals Ultimate+ ihre volle Wirkung entfalten, ist natürlich auf der Rennstrecke. Die Bremse verdient eindeutig den Vorzug. Man spürt sofort den Unterschied zu einer Potentiometerbremse oder sogar einer bescheideneren Load Cell. Der Bremsweg ist kurz, fest und sehr progressiv. Man dosiert mehr nach dem Druck als nach der Position, wie bei einem echten Rennwagen.
Was sich konkret ändert, ist die Präzision in der starken Bremszone. Man kann die Blockiergrenze mit viel größerer Regelmäßigkeit aufsuchen. Man drückt auf das Pedal, man spürt sehr deutlich den Punkt, an dem das Auto beginnt, sich zu entlasten. Die Modulation wird natürlich, fast reflexartig, weil das Pedal sauber zurückkommt, ohne Spiel und ohne Schwankungen von einer Bremse zur nächsten. Man verpasst seinen Bremspunkt weniger oft und vor allem wiederholt man ihn Runde für Runde.
In den Kurven ist der Einstieg kontrollierter. Man kann den Bremsdruck sehr kontrolliert ablassen, um das Auto zu stabilisieren und es auf den Apex zu bringen. Hier macht das Pedalsystem wirklich einen Unterschied: Der Übergang von der starken Bremse zum Trailbraking ist viel einfacher zu handhaben. Man hält den Frontgrip länger, man positioniert das Auto besser. Man versteht sofort, was die Kiste bei jedem Kilo Druck, das man hinzufügt oder wegnimmt, macht.
Auf dem Gaspedal ist der Lauf flüssig, die Rückmeldung ist klar, mit genügend Widerstand, um die Leistung am Kurvenausgang genau zu dosieren. Man kämpft nicht gegen das Pedal an, aber man befindet sich auch nicht in einem weichen Ding, das sich herumdreht. Bei leistungsstarken und nervösen Autos hilft es eindeutig, unnötigen Schlupf zu vermeiden, vor allem beim Wiederbeschleunigen aus dem Stand.
Die Vibrationen spürt man vor allem durch die Reaktion des Autos und weniger durch ein direktes Feedback im Pedalwerk, aber was man spürt, ist die Stabilität beim Bremsen, wenn man auf eine Vibration steigt. Die Bremse bewegt sich nicht, vibriert nicht übermäßig, du bleibst auf deinen Druck fokussiert, nicht auf eine parasitäre Bewegung des Pedals. Das Ergebnis: weniger Panik, mehr Kontrolle.
Bei langen Sessions ist die Konstanz eine echte Stärke. Der Hub und die Härte bleiben natürlich gleich, aber vor allem gewöhnt sich dein Gehirn an diese sehr stabile Signatur. Das Muskelgedächtnis stellt sich schnell ein. Man ermüdet geistig weniger, wenn man nach dem richtigen Bremspunkt sucht, weil es fast automatisch geschieht. Hier macht eine solche Kurbelgarnitur für Ausdauer- oder Multistint-Training Sinn.
Im Vergleich zu einem bescheideneren Pedalboard liegt der Unterschied nicht nur in der Maximalkraft. Es ist vor allem die Granularität des Kontrollbereichs, die sich ändert. Zwischen 50 und 90 % der Bremse hast du viel mehr nutzbare Nuancen. Im Vergleich zu einigen noch extremeren Hydrauliksystemen sind die Ultimate+-Systeme etwas "sauberer" und weniger roh, was ein Vorteil sein kann, wenn du realistisch sein willst, aber nicht unbedingt die Simulation eines LMP-Prototypen mit 100 % suchst.
Insgesamt vermittelt dieses Pedalsystem das beruhigende Gefühl, eine feste Verankerung, einen Fixpunkt im Setup zu haben. Du weißt, was das Auto macht, sobald du das Pedal berührst. Du konzentrierst dich mehr auf die Flugbahn und den Verkehr als auf "Habe ich zu fest oder zu wenig gedrückt?". Du gewinnst an Vertrauen, und dieses Vertrauen schlägt sich schnell in konstanteren Rundenzeiten nieder.
Für wen? Was wir mögen, was wir weniger mögen
Die Heusinkveld Sim Pedals Ultimate+ richten sich eindeutig an ein Publikum, das sich bereits intensiv mit dem Sim-Racing beschäftigt. Ich sehe sie besonders geeignet für mittlere bis erfahrene PC-Fahrer, die viel fahren, auf starren Cockpits sitzen und ihre Bremsen als echte Stärke trainieren wollen. Für einen motivierten Anfänger, der weiß, dass er direkt langfristig investieren will, kann es ebenfalls Sinn machen, sofern er die Lernkurve akzeptiert.
Was ich am meisten schätze, ist die Präzision der Bremse unter Last, die allgemeine Steifigkeit und die globale Kohärenz des Gefühls. Das Tretlager gibt dir ein sehr gut lesbares Feedback, ohne tote Zonen, ohne Weichheit. Die Konstanz ist beeindruckend: Du findest das gleiche Bremsgefühl, egal ob du am Anfang oder am Ende einer Session bist. Der Einstellbereich ist wirklich gut nutzbar, sodass du die Pedale an deinen Stil anpassen kannst, ohne dich in einem "aufgezwungenen" Setup gefangen zu fühlen.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Verarbeitungsqualität, die eindeutig Vertrauen erweckt. Man hat das Gefühl, ein langlebiges Werkzeug zu kaufen und nicht ein Zubehörteil, das beim nächsten Black Friday ausgetauscht wird. In einer Investitionslogik ändert das alles: Man hat es nicht mit einem Produkt zu tun, das man nach einem Jahr austauscht, sondern mit einem zentralen Element des Setups, das so konzipiert ist, dass es mehrere Cockpit- und Lenkradentwicklungen mitmacht.
Auf der anderen Seite gibt es einige Einschränkungen, die man im Auge behalten sollte. Zunächst einmal gehört der Ultimate+ aufgrund seines Preises in die Kategorie der ernsthaften Investitionen. Für jemanden, der nur gelegentlich spielt oder kein steifes Cockpit hat, ist das eindeutig unverhältnismäßig. Zweitens kann die Fülle an Einstellungen verwirrend sein. Es braucht Zeit, um zu testen, zu kalibrieren und die Kombination aus Federn/Elastomeren/Softwarekurven zu finden, die dir wirklich zusagt. Diejenigen, die ein Plug-and-Play-Produkt wollen, könnten es als zu technisch empfinden. Schließlich schränkt die PC-Orientierung das Interesse für überwiegend Konsolenspieler ein, auch wenn es dafür Lösungen gibt.
Wir sind typischerweise bei einem Produkt, dessen wahrgenommener Wert explodiert, wenn du anfängst, regelmäßig zu fahren, nach Zehnteln zu suchen und die Bremsen bis ins kleinste Detail zu bearbeiten. Wenn du dein Setup als langfristige Investition betrachtest und die Präzision mehr als alles andere zählt, wird das Verhältnis von Wert und Gewinn viel leichter zu rechtfertigen sein.
Urteil: Ein Referenz-Pedalboard für ernsthafte Setups
Die Heusinkveld Sim Pedals Ultimate+ bringen etwas sehr Konkretes in ein Sim-Racing-Setup: glaubwürdiges, wiederholbares und ultrakontrollierbares Bremsen. Das ist kein kleines Komfort-Upgrade, sondern ein echter Schritt nach vorne in der Art und Weise, wie du fährst. Du kommst von einer "ordentlichen" Bremse zu einer Bremse, die zu einem vollwertigen Arbeitswerkzeug wird, vor allem, wenn du in Disziplinen fährst, in denen sich alles um die Bremse dreht.
Auf dem Markt positionieren sie sich klar in der Premiumklasse, ohne in das totale Extrem hochspezialisierter Hydrauliksysteme zu gehen. Es ist ein interessantes Gleichgewicht zwischen Realismus, Robustheit und Alltagstauglichkeit. Nicht das auffälligste, aber eines der seriösesten Produkte.
Ich empfehle sie vor allem PC-Sim-Racern mit steifen Cockpits, die regelmäßig in der Liga oder in langen Sessions fahren und ein Pedalboard wollen, das ihre Fortschritte über Jahre hinweg mitmacht. Für einen Casual-Gamer, der am Schreibtisch oder hauptsächlich an der Konsole spielt, scheinen mir das Budget und die Montageanforderungen weniger stimmig zu sein.
Wenn du deine Bremsen sperren, an Konstanz gewinnen und ein Tretlager einbauen willst, das sich für lange Zeit nicht eingeschränkt anfühlt, kann dieses Produkt in deinem Setup eindeutig den Unterschied ausmachen.



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