MOZA R9 V2 & KS Wheel Bundle: Test & Meinungen | Was es 2025 wirklich wert ist
MOZA R9 V2 & KS Wheel Bundle: Meine Meinung in Kürze
Dieses Bundle vermittelt wirklich das Gefühl, auf ein "ernsthaftes" Sim-Racing-Setup umzusteigen: Das Gefühl ist sauber, lesbar und ausreichend physisch, ohne anstrengend oder einschüchternd zu werden. Es macht Sinn für regelmäßige PC-Sim-Racer, die von einer Riemenbasis oder einem kleinen Direct Drive kommen und ein zusammenhängendes, erweiterbares und langlebiges Set wollen, ohne dabei übertrieben zu werden.
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Im Segment der "kompakten" Direct Drive Kettenstreben positioniert sich das Bundle MOZA R9 V2 + KS Steering Wheel klar als ambitionierte Mittelklasse-Lösung. Es ist nicht mehr das Einstiegsmodell, aber auch noch nicht die Drehmomentmonster, die den Fanatikern der LMP-Prototypen vorbehalten sind. Es zielt auf diesen begehrten Balancepunkt ab: genug Kraft und Feinheit, um in ernsthaften Simulationen glaubwürdig zu sein, ohne für einen Spieler, der in die Oberklasse aufsteigt, einschüchternd oder unhandlich zu werden.
Diese Kombi verspricht vor allem drei Dinge: ein sauberes und detailliertes Force-Feedback, ein modernes, gut ausgestattetes Lenkrad für GT und "allgemeine" Sim-Racing und ein erweiterbares Ökosystem. Was sie attraktiv macht, ist der Eindruck eines kohärenten Pakets: Du schließt es an, regelst ein wenig und hast ein bereits sehr solides Setup für iRacing, ACC, rFactor 2 oder sogar etwas mainstreamigere Spiele.
Mein Blickwinkel hier ist einfach: Wie sehr verändert dieser R9 V2 + KS konkret das Fahrgefühl im Vergleich zu einer Riemenbasis oder einem kleinen Direct Drive der Einstiegsklasse? Und hält dieses Bundle auf Dauer in Bezug auf Komfort, Präzision und Vielseitigkeit, oder ob du Gefahr läufst, dass es zu schnell an seine Grenzen stößt?
Design und Herstellung
Die R9 V2-Basis vermittelt sofort den Eindruck eines kompakten und dichten Blocks. Das Metallgehäuse ist sehr stabil und sauber verarbeitet, ohne grobe Ecken und Kanten oder wackelnde Teile. In der Hand ist es schwer, gedrungen und man spürt deutlich, dass es sich nicht um ein Spielzeug handelt. In einem gut versteiften Cockpit macht es auch bei schnellen Korrekturen keine Anstalten, sich zu bewegen.
Das KS-Lenkrad hingegen ist sehr "modern sim racer". GT-Form, näher an einem Rennwagenlenkrad als an einem klassischen runden Lenkrad. Die Konstruktion ist vertrauenerweckend: Metallrahmen, Bezug teilweise aus gut gewähltem Alcantara/Kunstleder oder synthetischem Material, feste Knöpfe, Encoder, die sauber klicken. Wenn man es in die Hand nimmt, ist die Dichte gut, weder zu leicht noch bleiern. Man hat wirklich das Gefühl, ein echtes Fluggerät in der Hand zu halten, kein Gadget.
Was mir auffiel, war das allgemeine Niveau der Verarbeitung für dieses Preissegment. Die Markierungen sind sauber, die Schaltwippen liegen gut in den Fingern, die QR-Verbindung ist sauber und das Ganze wirkt sehr solide. Es gibt kaum Störspiele, kein besorgniserregendes Knacken, selbst wenn man hart angreift.
Was ein wenig enttäuschen kann, ist die Tatsache, dass es weniger "luxuriös" ist als einige der hochwertigeren Lenkräder: Einige Kunststoffe bleiben eine Stufe unter den wirklich hochwertigen Referenzen, das Gefühl unter den Fingern hat nicht den "Wow"-Effekt eines Lenkrads, das mehrere hundert Euro teurer ist. Meiner Meinung nach liegt es deutlich über den Einstiegslenkrädern der großen historischen Marken, aber etwas unter dem, was man bei handgefertigten oder Full-Metal/Leder-Produkten im High-End-Bereich findet.
Einstellungen, Anpassung und Kompatibilität
MOZA dreht sich um eine ziemlich gut durchdachte, hausgemachte Software. Die Benutzeroberfläche ist gut lesbar, mit übersichtlichen Registerkarten für die Basis, das Lenkrad, die Knöpfe und die Kraftkurven. Es gibt Voreinstellungen für die wichtigsten Spiele, so dass man schnell mit etwas Zusammenhängendem beginnen und dann nach seinem Gefühl anpassen kann. Für jemanden, der von einer riemengetriebenen Basis kommt, bleibt die Lernkurve überschaubar: Ein paar Sitzungen reichen aus, um zu verstehen, welche Slider einen wirklichen Einfluss auf das Verhalten des FFB haben.
Die wirklich nützlichen Einstellungen sind hier: allgemeine Intensität, Filterung, Dämpfung, Reibung, Mindestkraft, Verwaltung der Straßeneffekte. Man kann die Basis sehr scharf machen, extrem reaktionsfreudig, oder im Gegenteil die Spitzen etwas glätten, um etwas Sanfteres und Progressiveres zu erhalten. Hier zeigt sich die Vielseitigkeit des R9 V2: Er lässt sich bei den Einstellungen ein wenig manipulieren, ohne dabei inkohärent oder unangenehm zu werden.
Die Kompatibilität ist in erster Linie auf den PC ausgerichtet. Einige Konsolenumgebungen sind über indirekte Lösungen oder spezielle Produkte möglich, aber dieses Bundle macht am meisten Sinn auf einem PC mit ernsthaften Sims. Wenn du hauptsächlich auf Konsolen fährst, solltest du dein Ökosystem wirklich überprüfen, bevor du investierst, denn es ist nicht das natürlichste Spielfeld für diese Kombi.
Was das Ökosystem betrifft, hat MOZA jetzt ein komplettes Sortiment: andere Lenkräder, Pedale, Shifter, Handbremsen, Dashboards, etc. Das R9 V2 fügt sich gut in dieses Ensemble ein. Man merkt, dass es als zentrale Basis gedacht ist, die man beibehalten kann, wenn man die Peripheriegeräte nach und nach aufrüstet. Für mich ist er ein ausgezeichneter Einstiegspunkt in das MOZA-Ökosystem, aber nicht nur ein "Einstiegspunkt": Er ist eine Basis, die einem mittleren oder fortgeschrittenen Sim-Racer lange Zeit folgen kann, ohne vergessen zu werden.
Sensationen im Spiel
Sobald du auf der Strecke bist, ist das erste, was du spürst, die saubere Kraftübertragung. Der Direct Drive Motor des R9 V2 gehört nicht zu den monströsen Basen, aber er liefert eine Kraft, die präsent genug ist, um physisch zu sein, wenn du es willst, und gleichzeitig lange nutzbar zu bleiben, ohne übermäßig zu ermüden. Das ist der Sweet Spot, an dem die Kraft nicht zu einem Hindernis für den Komfort wird.
Die Genauigkeit des FFB ist wirklich zufriedenstellend. Mikrovariationen im Lenkrad, vor allem auf gut gescannten Strecken, kommen deutlich nach oben: Belagsveränderungen, kleine Unebenheiten, leichte Lastverschiebungen. Im Vergleich zu einer Riemenbasis gewinnt man an Direktheit und Klarheit. Man versteht sofort, was das Auto macht.
In den Kurven ist das Verhalten progressiv. Am Eingang spürt man deutlich das Gewicht des Vorderrades, das sich auflädt, und dann den Punkt, an dem der Grip beginnt, sich zu verschlechtern. Die Kettenstrebe zieht nicht nur kräftig, sie "spricht" auch: Der Anstieg des Widerstands, die leichten Reifenvibrationen am Gleitpunkt, die Korrekturen zur Aufrechterhaltung des Sehnenpunkts - alles ist lesbar. Wo ich finde, dass sich der R9 V2 gut schlägt, ist in dieser Grauzone zwischen Grip und beginnendem Unter- oder Übersteuern. Dieser kritische Moment, in dem man sich entscheiden muss, ob man es wagt, wieder Gas zu geben oder nicht.
Die Gripanzeige ist präzise, besonders in anspruchsvollen Sims. Man spürt deutlich, wenn die Hinterachse ausbricht, wenn das Auto leicht auf den Bremsen flattert oder wenn der Reifen abreißt, weil man zu gierig auf das Gaspedal getreten hat. Es ist nicht auf dem Niveau einer Ultra-Torque-Basis, die mit sehr aggressiven Einstellungen voll ausgereizt wird, aber für ernsthafte Fahrten ist es mehr als genug, um konstant und zuversichtlich zu sein.
Auf den Vibratoren leistet der R9 V2 + KS gute Arbeit. Man spürt die Struktur des Vibrators, nicht nur ein generisches "Bzz". Flache und lange Vibrationen unterscheiden sich von aggressiveren und zerklüfteten Vibrationen. Man kann förmlich durch das Lenkrad lesen, ob man sauber knabbert oder zu hoch steigt, was im Rennen sehr hilfreich ist, um gleichmäßig zu bleiben, ohne die Spur zu brechen.
Bei schnellen Korrekturen zeigt sich die Combo lebhaft. Wenn das Heck ausbricht, reagiert die Basis ohne spürbare Latenz, und das Lenkrad folgt sofort den Bewegungen des Autos. Man kann wirklich mit dem Gegenlenken arbeiten, kleine Spurwechsel durchführen und Korrekturen an Unebenheiten vornehmen. Hier macht sich der Unterschied zu einer weniger leistungsstarken oder stärker gefilterten Basis bemerkbar: Man ist nicht mehr in der Reaktionszeit, sondern in der Antizipation. Das Auto bewegt sich, das Lenkrad spricht, du korrigierst. Einfach, direkt, effektiv.
Auf langen Fahrten ist die Konstanz gut. Der Motor fühlt sich nicht so heiß an, dass er das Gefühl verändert, und das Drehmoment bleibt stabil. Die Ermüdung kommt eher von den Muskeln als vom Material, was ein gutes Zeichen ist. Mit vernünftigen Einstellungen kann man ganze Stints hintereinander fahren, ohne das Gefühl zu haben, gegen die Base zu kämpfen, und behält dabei dieses reichhaltige Feedback, das einem hilft, konzentriert zu bleiben.
Gegenüber einer weniger leistungsstarken Basis gewinnt man eindeutig an Präzision, Dynamik und Lesbarkeit des Fahrzeugverhaltens. Gegenüber einer viel stärkeren Basis verliert man natürlich an reiner Brutalität und maximalem Drehmomentspielraum, gewinnt aber an Handlichkeit. Der R9 V2 versucht nicht, dir die Arme auszureißen. Er versucht, dich verstehen zu lassen, was unter den Reifen passiert. Für viele Sim-Racer ist das genau das, was sie brauchen.
Für wen ist es gut? Was wir mögen / Was wir weniger mögen
Dieses Bundle aus MOZA R9 V2 + KS richtet sich ganz klar an motivierte Sim-Racer, die einen ernsthaften Schritt nach vorne machen wollen, ohne dabei zu übertreiben. Ein Anfänger, der weiß, dass er in das Sim-Racing investieren wird, ein mittlerer Spieler, der bisher auf einer Riemenbasis fuhr und nun endlich den Direct Drive ausprobieren möchte, oder ein Fortgeschrittener, der ein kohärentes, kompaktes und modernes Setup für GT, Monoposto und Langstreckenrennen sucht, werden hier einen sehr guten Kompromiss finden. Auf der Konsolenseite ist dies weniger natürlich; für einen reinen Konsolenspieler sind andere, direkt kompatible Lösungen oft logischer.
Was ich besonders schätze, ist die allgemeine Ausgewogenheit des Pakets. Die Basis hat genug Drehmoment, um das Gefühl glaubwürdig zu machen, das KS-Lenkrad ist perfekt auf die populärsten Disziplinen abgestimmt (GT3, GT4, moderne Monoposti, sogar moderne Rallyes in der Asphaltansicht), und die Software ermöglicht es, Feineinstellungen vorzunehmen, ohne sich zu verlieren. Das Verhältnis von Gefühl, Platzbedarf und Preis ist gut positioniert. Man hat das Gefühl, im Vergleich zu einem einfacheren Setup einen echten Qualitätssprung zu machen, ohne alles neu lernen oder im Cockpit überdimensionieren zu müssen.
Was die Grenzen angeht, muss man sich im Klaren sein. Die Leistung des R9 V2 ist zwar für die meisten Spieler ausreichend, wird aber diejenigen nicht zufriedenstellen, die unbedingt mit einem extremen Drehmoment und ultra-rohen Effekten fahren wollen. Das KS-Lenkrad, das sehr GT-orientiert ist, wird nicht die ideale Wahl für Rallye- oder Drift-Puristen sein, die vielleicht ein traditionelleres rundes Lenkrad bevorzugen. Und die vorrangige Ausrichtung auf den PC reduziert trotz einiger Lösungen das Interesse für einen Spieler, der nur auf der Konsole fährt.
In Bezug auf die Investition handelt es sich um ein Produkt, das nicht unbedeutend ist, aber im Vergleich zu dem, was es bietet, wettbewerbsfähig bleibt. Der wahrgenommene Wert ist gut: Man hat das Gefühl, eine Basis zu kaufen, die man mehrere Jahre behalten wird, mit einem vielseitigen Lenkrad und einem Ökosystem, das Spielraum lässt, um den Rest des Setups weiterzuentwickeln (Pedale, Shifter, zweites, typischeres Lenkrad usw.). Für jemanden, der Sim-Racing als echtes Hobby sieht, macht dieses Bundle Sinn.
Urteil
Das Bundle MOZA R9 V2 + KS Steering Wheel ändert vor allem eines: Es bringt ein "nettes" Setup in die Kategorie der ernsthaften Setups, die in der Lage sind, einem regelmäßigen, anspruchsvollen und fortschrittsorientierten Gebrauch zu folgen. Man verlässt die Welt der typischen Kompromisse der riemengetriebenen Kettenstreben und betritt ein sauberes, sauberes und präzises Direct Drive, ohne die manchmal unnötige Gewalt der großen, ultraleistungsfähigen Modelle.
Diese Kombi gehört eindeutig zur soliden Mittelklasse, mit einem Hauch von Premium, was das Gefühl und die Verarbeitung betrifft. Es ist weder ein Produkt für Neueinsteiger, noch die Spinnerei eines Ultra-Enthusiasten, der alles für ein paar Prozent mehr Realismus tun würde. Es ist ein Dreh- und Angelpunkt: eine Basis, die man als Herzstück des Setups für die nächsten Jahre wählen kann und um die herum sich alles andere entwickelt.
Ich empfehle es denjenigen, die hauptsächlich auf dem PC fahren, regelmäßig Sim-Racing betreiben und eine kohärente, moderne und entwicklungsfähige Hardware wollen. Für einen Gelegenheitsspieler auf der Konsole oder einen Maniac der rohen Leistung ist es nicht unbedingt die beste Wahl.
Wenn du nach einem kompakten, präzisen und alltagstauglichen Direct Drive suchst, der dein Gefühl und dein Vertrauen auf der Strecke deutlich verbessern kann, kann dieses Produkt in deinem Setup eindeutig den Unterschied machen.

Bewertungen